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Keine halben Sachen

Keine halben Sachen

Wenn Veränderung beschlossen ist, darf sie nicht im Alltag versanden. Viele Familienunternehmen starten mit Energie und verlieren dann an Konsequenz. Was hilft, ist ein klarer Kurs: Verhalten und Verhältnisse verändern. Denn ein bisschen Kick-off bringt es nicht.

Wenn Veränderung ins Stocken gerät

Wenn in Familienunternehmen Veränderungen erforderlich und beschlossen sind, erleben wir oft dieselbe Situation: Die Richtung ist klar, der Wille da, aber in der Umsetzung hakt es. Große Ankündigungen, intensive Workshops, motivierende Kick-offs und dann verliert sich die Energie im Alltag.

Oft werden wir genau dann dazugerufen, wenn Projekte stocken, Ziele verschwimmen und sich erste Zweifel breitmachen. Dann zeigt sich: Der Anfang war zu klein gedacht. Veränderungswiderstände wurden unterschätzt. Die Führungskräfte waren sich ihrer Rolle als Gestalter und Vorbild der Veränderung nicht ausreichend bewusst. Denn ein bisschen Kick-off bringt es nicht. Veränderung braucht Konsequenz und den Mut, Verhältnisse und Verhalten gleichermaßen zu verändern.

Verhältnisse oder Verhalten ändern?

Veränderung gelingt nicht, wenn nur an einzelnen Stellschrauben gedreht wird. Es reicht nicht, Strukturen zu modernisieren, wenn Entscheidungsmuster, Delegation und das Denken und Handeln im Alten verhaftet bleibt. Genauso wenig hilft es, in Workshops, auf Plakaten oder im Intranet neue Werte und Führungsleitlinien zu verbreiten, wenn Prozesse, Rollen und Machtverhältnisse die alte Logik fortschreiben.

Wer ernsthaft etwas bewegen will, muss beides angehen: Verhalten und Verhältnisse. Nur so entsteht ein neues Miteinander, das trägt. Führung spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie gibt den Takt vor und entscheidet, ob Neues wirklich gelebt wird.

Das Informelle formell machen

In vielen Familienunternehmen ist der informelle Austausch stark – kurze Wege, viel Vertrauen, schnelle Absprachen. Das ist ein Schatz, aber auch eine Falle. Denn wenn vieles nur mündlich und „zwischen Tür und Angel“ geschieht, fehlt Orientierung in Phasen der Veränderung. Dann bleibt unklar, wer was entscheidet oder wofür Verantwortung trägt.

Darum ist ein wichtiger Schritt in jeder Transformation: das gute Informelle formell machen und das erfolgsverhindernde Informelle identifizieren und konsequent abschaffen. Also Regeln, Rollen und Verantwortlichkeiten bewusst gestalten, ohne die Kultur des Vertrauens zu verlieren. Erst dann kann sich Energie wirklich bündeln und Wirkung entfalten.

Fazit

Keine halben Sachen. Veränderung braucht Klarheit, Konsequenz und das gemeinsame Verständnis, warum sie notwendig ist. Wenn Führung, Strukturen und Verhalten zusammenwirken, entsteht Bewegung und aus Bewegung wird Veränderung, die bleibt. Und wirkt.

Haben Sie das Gefühl, dass Veränderungsinitiativen in Ihrem Unternehmen ins Stocken geraten?Dann lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie sich Energie, Klarheit und Konsequenz wieder in Bewegung bringen lassen.

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