Lieferengpässe: Was nun?

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Für Professor Stefan Lier von der Fachhochschule Südwestfalen gehen die Lieferschwierigkeiten, die viele Unternehmen in diesen Tagen erleben, weit über die Schwankungen und Herausforderungen hinaus, die Logistikmanager bislang gesehen haben: "Die Dimension der Dinge, die wir aktuell erleben, ist neu. Da muss ein Paradigmenwechsel her."

Mit Professor Stefan Lier von der Fachhochschule Südwesfalen - Fachgebiet Logistik und Supply Chain Management - sprachen wir über die Lieferengpässe, die aktuell aufgrund von Krisen wie Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg entstehen.

Unsere globale Arbeitsteilung in den weltumspannenden Wertschöpfungsnetzwerken erzeugt Abhängigkeiten und somit Anfälligkeiten bei globalen Krisen. Der intuitive Reflex, die Wertschöpfungsnetzwerke überall lokaler aufzustellen erscheint gesamtwirtschaftlich für Deutschland als Exportweltmeister weniger sinnvoll.

Trotzdem lässt sich über Flexibilität und Agilität mehr Robustheit in Lieferketten herstellen. Das erfordert ein agiles Mindset, das weg von starren Planungen geht und eine Organisation, die sich schnell anpassen kann. Über vertrauenswürdige Transparenz z.B. mit Hilfe der Blockchain-Technologie kann zudem ein Risikomanagement aufgebaut werden, das frühzeitige Reaktionen und Adaptionen zulässt, damit Lieferketten nicht abreißen.

Hören Sie in unserem Podcast, was Unternernehmen tun können, um Lieferengpässe zu vermeiden und mittel- und langfristig gut aufgestellt zu sein.

ZUM PODCAST (MP3)

 


Gerade dann, wenn Agilität gefordert ist, sind Leitplanken und langfristige Ziele wichtig, um einem Unternehmen Orientierung zu geben. Unser Leitfaden gibt Ihnen hierzu Tipps und Hinweise für die Praxis.

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