Kategorien: Corporate Culture, Transformation, Agilität, Innovation Transformation und Innovation: Haben Sie den Wandel schon eingeleitet?
Gründer und Geschäftsführer
Viele Familienunternehmen in unserem Land stehen vor der Herausforderung, Innovationen trotz begrenzter Ressourcen in einem herausfordernden Marktumfeld voranzutreiben zu müssen. Doch Klagen bringt niemanden weiter.
Innovation outsourcen: Auch das kann doch nicht die Lösung sein! Denn wer das Know-How weggibt, verliert den Schlüssel zur Wertschöpfung der Zukunft. Es braucht also ein Umdenken und mutige Schritte, damit wir im internationalen Wettbewerb nicht den Anschluss verlieren.
Innovation beginnt nicht bei Technologie, sondern bei der inneren Haltung. Unternehmen, die erfolgreich sein wollen, müssen den Wandel als Teil ihrer Kultur verstehen. Transformation gelingt unserer Ansicht nur, wenn Mitarbeitende aktiv eingebunden werden und ihre Ideen einbringen können. Es geht darum, nicht nur technische, sondern auch kreative Potenziale zu nutzen und Veränderung als Chance zu sehen. Führung bedeutet, den Raum zu schaffen, in dem Innovation aufblühen kann. Transformation heißt, die Zukunft gemeinsam erfolgreich zu gestalten.
Als wir neulich unsere Community um Statements baten, wurden wir auf ein Schiller-Zitat gestoßen: „Nur zwei Tugenden gibt's, oh wären sie immer vereinigt, immer die Güte auch groß, immer die Größe auch gut.“ Leaerdership sei das Produkt von Macht und Moral, schreibt Rasmus Tenbergen vom Institut für Leadership Development. Ethisch fragwürdige Machtausübung ist genauso weniger Leadership wie gutgemeinte Effizienz.
Da steckt viel Wahrheit drin: Erfolgreiche Innovation findet in Einklang mit den Werten und Zielen des Unternehmens statt. Sie ist eine Grundeinstellung, kein Einmalprojekt. Sie findet nicht in Projektgruppen statt, wenn sie gerade mal dringend benötigt wird. Sie findet auch nicht automatisch statt, nur weil auf einem Türschild „Forschung und Entwicklung“ steht. Sie lebt vor allem dort, wo gemeinsames Entwickeln im Alltag verankert ist.
Tatenlosigkeit dagegen ist Gift für innovative Köpfe. Wenn sie sehen, dass eigentlich Dinge getan werden müssen, aber nicht getan werden können, weil die Strukturen diese nicht unterstützen, steigen die Frustration und die Passivität.
Abwarten ist also keine Option – gehen Sie das Thema aktiv an. Denn Innovation beginnt nicht bei der Technologie, sondern bei Ihnen.
Diese Kolumne hat Sie zum Nachdenken gebracht? Sie haben ähnlich gelagerte Themen und würden sich gerne dazu austauschen?