Unternehmenskultur: eine Art Betriebssystem für das Unternehmen

Eine gute Unternehmenskultur hilft, auf Marktveränderungen schnell zu reagieren.

Peter Drucker, einer der Ur-Väter der Management Lehre, prägte einst die Aussage:
„Die Kultur eines Unternehmens verspeist die Strategie zum Frühstück.“
Doch gilt das auch für Familienunternehmen und die viel zitierten Hidden Champions?

Wenn wir diejenigen Familienunternehmen betrachten, die wir bei triljen in den letzten Jahren beraten haben, gewinnen wir das Gefühl, dass deren Inhaber*innen instinktiv wissen, dass an Druckers Aussage einiges dran ist.

Ihr Instinkt sagt Ihnen, dass eine gesunde Unternehmenskultur wie ein Betriebssystem wirkt, das alle Akteure miteinander verbindet und dafür sorgt, dass die Stärken des Unternehmens zum Tragen kommen. Eine fehlerhafte Unternehmenskultur bewirkt genau das Gegenteil.

Angesichts einer Welt, in der sich Verwerfungen und Krisen in immer schnellerer Abfolge aneinanderreihen, hat das Betriebssystem namens Unternehmenskultur vielleicht sogar
eine größere Bedeutung denn je.

Typische Anzeichen dafür, dass die Unternehmenskultur Ihren Zielen im Weg steht

Das lässt sich daran ablesen, warum Familienunternehmen zu triljen kommen. Mal merken sie, dass ihre Produktivität ohne offensichtliche Gründe nachlässt. In anderen Fällen kämpfen sie mit unerklärlichen Kündigungswellen. Wieder andere fragen sich, wieso ihr Pioniergeist nicht mehr die Art Innovation hervorzubringen scheint, die ihr Unternehmen immer ausgezeichnet hat. Und auch das Wort der Identitätskrise macht manchmal die Runde, wenn die Führung eines Familienunternehmens in die Hände der nächsten Generation übergeben wird oder nach einer langen Wachstumsphase plötzlich an allen Ecken und Enden Schwierigkeiten auftreten.

In solchen Situationen machen sich schnell Zweifel breit. In den Köpfen der Inhaber*innen, der Führungskräfte, der Belegschaft: Warum gelingt es uns nicht mehr, unsere PS auf die Straße zu bringen? Stimmt unsere Strategie noch? Oder scheitern wir an der schlichtweg an ihrer Umsetzung?

Was in solchen Fällen zu tun ist

Genau dann braucht es einen fundierten Blick auf die Strategie des Unternehmens, Führungs- und Mitarbeiterverhalten sowie auf deren Wechselwirkungen. Alle müssen an den Tisch. Und es muss alles auf den Tisch! Dann wird schnell klar, ob das Betriebssystem Ihres Unternehmens ein Update benötigt oder ein größeres Upgrade her muss, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.

Um eine gesunde Unternehmenskultur zu entwickeln, sollten Familienunternehmen eine klare Vorstellung davon haben, was sie erreichen wollen. Es ist wichtig, dass diese von allen Mitarbeitenden geteilt wird. Diesen muss genauso wie den Führungskräften klar sein, wofür das Unternehmen steht und wie es die Dinge anpackt, um seine Kund*innen zufrieden zu stellen und sich im Wettbewerb durchzusetzen.

Eine offene Kommunikation fördert ebenfalls eine positive Unternehmenskultur. Damit stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeitende auf dem gleichen Stand sind und sich im Sinne der Unternehmensziele engagieren können. Sind diese diffus oder gar widersprüchlich, wird es für Führungskräfte und Mitarbeitende unmöglich, sich entsprechend einzubringen.

Schließlich sollten Familienunternehmen sicherstellen, dass sie eine positive Arbeitsumgebung schaffen, die auf Vertrauen, Respekt und Zusammenarbeit basiert.
Dazu zählt eine positive Fehlerkultur, die darauf abzielt, Lösungen statt Schuldige zu finden. Denn wo mit dem Finger auf andere gezeigt wird, verkümmern Ideen, während Fehlentwicklungen verschwiegen werden. Auch das sehen wir in der Praxis allzu oft.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass

• ehemals zufriedene Kunden unzufrieden sind, untreu werden oder sich häufig beschweren
• die Innovationskraft ihres Unternehmens erlahmt oder ineffizient wird
• ihre Mitarbeitenden in zunehmendem Maße unproduktiv, unmotiviert oder unzufrieden sind
• Ihr Unternehmen nach einer langen Wachstumsphase den Faden verloren zu haben scheint,
  
  kommen Sie bitte auf uns zu! Denn kein Unternehmen kann sich diesen Zustand auf Dauer leisten.

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Bildquelle: Pexels, Fauxels